INT 76 "Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss

– der Schlüssel zur Kommunikation in der Euroregion Pomerania"

INT 131 "Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss

– gemeinsam leben und lernen in der Euroregion Pomerania"

ÜBER UNS

Maßnahmen zur Intensivierung des Nachbarspracherwerbs, anfangs als „Stettiner Sprachstandard” bekannt, wurden aus dem Budget der Stadt Szczecin im Rahmen der II. Programmvereinbarung für Szczecin realisiert. Dieses Vorhaben hatte zum Ziel, sprachliche, mentale und kulturelle Barrieren unter jungen Einwohnern der Euroregion Pomerania zu überwinden. Bereits im Schuljahr 2014/2015 führte der Bedarf an einer systematisierten Form des dauerhaften Nachbarspracherwerbs von der Kita bis zum Schulabschluss zur Idee der gemeinsamen deutsch-polnischen Handlungskonzeption. Das komplexe Programm sollte das zweisprachige Bildungsangebot auf allen Niveaus erweitern – von der Kita, über die Grundschule, Mittelstufenschule bis zur weiterführenden Schule. Die Einführung der Konzeption realisierte zugleich das Hauptziel des Projektes, d.h. die Entwicklung von sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen. Unbestritten war der Bedarf an einem dualen Nachbarspracherwerb beiderseits der Grenze, erstens durch zweisprachigen Unterricht, zweitens durch Stärkung dessen Effektivität mithilfe der landeskundlichen Aspekte,  damit auch diejenigen Einrichtungen, in denen bisher keine Zweisprachigkeit herrschte, sich für die Teilnahme am Programm entscheiden.

In Zusammenarbeit mit dem Westpommerschen Zentrum für Maritime und Technische Bildung (ZCEMIP) und den deutschen Partnern bearbeiteten wir ein mit der bisherigen Konzeption kohärentes Programm.  Dieses wurde durch den Begleitausschuss des Kooperationsprogramms Interreg V-A Deutschland/Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg – Polen im Rahmen des Ziels „Europäische Territoriale Zusammenarbeit” des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gewählt und erhielt eine Förderung in Höhe von 2,2 Mio. EUR.  Somit wurde das Projekt  „Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss – der Schlüssel zur Kommunikation in der Euroregion Pomerania“ in Bildungseinrichtungen in Szczecin eingeführt.

Das Projekt begann am 01. Februar 2017 und soll plangemäß bis 30.06.2020 realisiert werden. 3165 Schüler aus 53 Einrichtungen, darunter 24 aus Szczecin und 29 aus Deutschland, sind am Projekt beteiligt und werden durch 321 Kitaerzieher und Fremdsprachlehrkräfte unterstützt. Lehrer haben überdies die Möglichkeit, ihre beruflichen Qualifikationen und Kompetenzen bei zahlreichen Schulungen und Workshops zu erweitern.  
Laut bestimmter Voraussetzungen umfasst das Projekt folgende Einrichtungen:

  1. Schulen und Kitas, in denen durch die Stadt finanzierte DAF-Unterrichtsinnovationen realisiert werden, die an verschiedenen Initiativen teilnehmen, die aus Mitteln der Europäischen Union und der Euroregion Pomerania kofinanziert werden, die zweisprachige Bildung mit Berücksichtigung der deutschen Sprache, Deutsch als Berufssprache, Deutsch-Polnische Austausche, innovative Unterrichtsmethoden und Kooperationen mit deutschen Einrichtungen anbieten;
  2. Einrichtungen, die sich bisher für gemeinsame Maßnahmen bezüglich des Deutschunterrichts engagierten;
  3. Einrichtungen, in denen kooperative Atmosphäre und Bereitschaft herrschen – Projekterfahrung;
  4. Schulen und Kitas, die sog. Sprachzentren bilden und für die Programmfortsetzung von der Kita, über die Mittelstufenschule bis zur weiterführenden Schule in den einzelnen Stadtvierteln zuständig sind. Dementsprechend wurde die Stadt in Bezirke eingeteilt  (Bukowo, Zdroje, Wielgowo, Niebuszewo, Warszewo, Płonia, Śródmieście, Turzyn);
  5. Zur Sicherung der Maßnahmenfortsetzung sind 9 Kitas, 7 Grundschulen, 5 Mittelstufenschulen, 3 Oberschulen ausgewählt worden.


Die Teilnahmebedingungen bestimmten öffentliche und offene Aufnahme von allen Interessierten ohne Diskriminierung wegen des Geschlechts und der Behinderung. Das Projekt realisiert nicht die Aufgaben
der Stadt Szczecin im Bereich des Fremdsprachunterrichts, das erarbeitete Programm geht über den geltenden Rahmenlehrplan der Allgemeinbildung in Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen hinaus.

Förderzeit des Projektes 01.02.2017- 30.06.2020.

Die Bewertung des Projekts und die darin erzielten Ergebnisse, die wachsende Nachfrage nach dem Erlernen der Nachbarspracherwerb und die konsequente Aufrechterhaltung der Kontinuät des Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschulss unterstüzten, ermöglichten die Forsetzung des Projekts für die nächsten 24 Monate unter dem Namen "Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabchluss - gemainsam leben und lernen in der Euroregion Pomerania".

Das Projekt strebt im Wesentlichen danach, den Nachbarsprachunterricht und die interkulturelle Bildung bis zum Schulabschulss in der grenzübergreifender Region zu etablieren und zu erweitern. Das Projekt beinhaltet die Einführung einer innovativen Lösung in Form gemainsamen Schulungen für Deutsch- und Polnischlehrer*innen im Bereich des grenzübergreifenderen Tandemunterricht und gemainsamen Unterrichtsproben.

Auf der polnische Seite liegt der Fokus darauf, den Schüler*innen, die mit dem innovativen Deutschunterricht, der auf immersiven Methoden basiert, begonnen haben, einen vollen 5-jährigen Fremdsprachunterricht -Zyklus zu ermöglichen. Das Projekt baut dieses Potenzial aus und vertieft die Bildungskooperationen durch die gemainsame Schulungen und virtuelle Unterrichts- und reale Begegnungformate.

Das deutsch-polnische webbasierte Unterrichtsprogramm zielt darauf ab, die polnischen und deutchen Schulen (ab Klasse 7) stärken für gemainsame Unterrichtsvorhaben zu vernetzen. Die interkulturellen Trainings und Schlungen für Jugendliche, Pädagogen und Eltern im Schulbereich ab Klasse 5 im Projekt sollen für die Sprache und Kultur des Nachbarlandes sensibilisieren und dazu beitragen, dass das Polnischangebote an weiterführended Schulen wahrgenommen und mitgetragen werden.

Das Motto unseres Projekts lautet: "Wir lernen zusammen und wir lernen voneinander".

Die Begünstigung des Projekts (wie im vorherigen Projekt) sind Kinder und Jugendliche, ihre Eltern und Pägagogen.  Ingesamt haben bisher über 3770 Kindern und Jügendliche, 57 Einrichtungen (darunter 24 aus Szczecin und 33 aus Deutschland) und über 700 Trainer an dem Projekt teilgenommen. Das Projekt ermöglicht die Ausweitung des zweisprachige Bildungssystem auf allen Altersbereichen - von der Kita bis zum Schulabschluss. Der Nachbarsprachunterrichts in Rahmen des Interreg VA-Programms wird seit Februar 2017 in Szczeciner Einrichtungen durchgeführt.

Ein umfassender und systematischer Bildungsansatz zum Nachbarspracherwerb bis zum Schulabschluss wird in diesem Projekt qualitativ erweitert, in dem besonderer Berücksichtigung  von die weiterführenden Schulen (D) und die Grundschulen (PL). Alle Schulungsprogramme und Unterrichtseinheiten (Tandem-Onlineunterricht) werden so konzipiert dass sie in vergleichbaren Bildungseinrichtungen im Fördergebiet eingesetzt werden können.

PROJEKTRICHTLINIEN

 

 

Interkulturelles Angebot des Deutsch- und Polnischunterrichts in Bildungseinrichtungen

Erarbeitung einer gemeinsamen Konzeption des ununterbrochenen Nachbarspracherwerbs

Kompetenzentwickelnde Schulungen für polnische und deutsche Lehrkräfte

Bildungsforen und deutsch-polnische Begegnungen
 für Kinder und Jugendliche

Gründung einer E-Plattform mit Materialien zum effektiven Lernen der Nachbarsprache

PROJEKTLEISTUNGEN

Neben interkulturellem Deutsch- und Polnischunterricht in Bildungseinrichtungen bieten wir kompetenzentwickelnde Schulungen für deutsche und polnische Lehrkräfte. Zu unseren Hauptveranstaltungen gehören außerdem Bildungsforen und deutsch-polnische Begegnungen für Kinder und Jugendliche.  Die innovative Konzeption des dauerhaften Nachbarspracherwerbs ergänzt die neu gestartete E-Plattform mit Lehrmitteln, die effektiven und interessanten Nachbarsprachunterricht sichern.

Die Hauptprodukte der Fortsetzung des Projekts sind Tandem-Onlineunterricht, zahlreiche Treffen für Kindern und Jugendliche, die am Projekt teilnehmen, sowie interkulturelle Workshops für Eltern. Die deutschen und polnischen Experten werden gemeinsam ein innovatives, auf andere Regionen übertragbares Programm zum Online-Tandemunterricht erarbeitet und einführen.

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